Seiten

Freitag, 18. Februar 2011

Guttenbergs letzte Chance: Die Flucht nach vorn

Der strauchelnde Angriffsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat nur mehr eine Option: Den Fehler zugeben und vor laufender Kamera den Unterschied zwischen einer Doktorarbeit und der politischen Laufbahn zu eruieren versuchen. Ein Rücktritt scheint sonst unausweichlich.

Den Doktortitel kann "KT" wohl abschreiben. Es handelt sich mittlerweile um 15 Passagen, die teils 1:1 kopiert wurden. Bei dieser Anzahl kann sich auch ein Blaublütiger nicht mehr damit herausreden, er hätte eventuell ein paar Fußnoten vergessen. Der Rapport bei Merkel dürfte sich vor allem um eine Frage gedreht haben: Wie kann Guttenberg gehalten werden? Wie lässt sich ein Rücktritt vermeiden?

Guttenberg hat nunmehr lediglich eine Option, die neben dem Rücktritt steht: Die Flucht nach vorn. Er wird nicht umhin kommen, sich in den nächsten Tagen vor die Presse zu stellen. Wenn er den Plagiats-Vorwurf zugibt, was das Mindeste ist, muss er entweder seinen Rücktritt erklären oder muss in seiner Erklärung den Unterschied zwischen Doktortitel und politischem Amt herausarbeiten. Dies dürfte sich als schwierig gestalten, immerhin sind die moralischen Ansprüche, die an die Politik(er) gestellt werden, durchaus höher, als im gesellschaftlichen Durchschnitt.

Würde er jedoch seinen Fehler eingestehen, so könnte er sich eine gewisse Rest-Glaubwürdigkeit  behalten. Mit dieser könnte er diese zum GAU ausgewachsene Affäre überstehen und im Amt bleiben. Der Erste wäre er nicht.

Wahrscheinlicher ist im Moment, dass "KT" in den nächsten Tagen seinen Rücktritt erklären muss, um einer Entlassung von Merkel zuvor zu kommen.
 Eine Frage bleibt: Wie dumm muss ein Mensch sein, wenn er in seiner Doktor-Arbeit bereits in der Einladung kopiert? Zu dumm, um eine Doktor-Arbeit schreiben zu können. Der einzig verbliebende logische Schluss ist: Ein bezahlter Ghostwriter hat sich der Sache angenommen.

Will Guttenberg sein Ansehen irgendwie retten, kann er nur das machen, was er immer schon getan hat: Den Anderen die Schuld geben.

5 Kommentare:

  1. Mit Sicherheit wusste ernicht was in dieser Doktorarbeit drin steht. Woher auch, Leute wie er haben Lakaien und bezahlen für derlei Dinge. Und die Uni hat vorher nichts gemerkt ...? LOL!
    Aber wer hat die Sache ins Rollen gebracht? Der Prof. Fischer-sowiso hat mit Sicherheit einen Tipp bekommen. Ja aber von wem??
    PS: Merkel hat bis jetzt alle Widersacher irgendwie entsorgt - und die CSU widersetzt sich einer europäischen Wirtschaftsregierung ...
    Und, was gemerkt ...?
    Es ist immer alles anders als man denkt!

    AntwortenLöschen
  2. Genau das ist es. Die CSU widersetzt sich der Europäischen Wirtschaftsregierung, der Transferunion und hat wenigstens noch ein Gewissen, wenn auch kleines. Gutenberg wird von Merkel/Schäuble geopfert. Lesen sie auch www.hartgeld.com

    AntwortenLöschen
  3. Alles ist noch offen.
    Nun müßen doch alle Doktortitel erst mal gepfrüft werden?
    Wer alle Doktortitel in Politik und Wirtschaft überprüft,wird feststellen, es sind weit mehr Schummler unter den Doktoren als angenommen?
    Also aufräumen bei den Doktortitelträgern?

    AntwortenLöschen
  4. Ist doch gar nichts gegen Beihilfe zum Mord.

    Oder was ist dieser Krieg?

    Nur weil sämtliche Spitzen der Säulen der Gewaltenteilung, MMedien, Finanz/Konzerne (+ über denen übern Teich)etc sich verschworen haben, heißt das nicht, dass die nicht alle in den Knast gehören.

    Haben sie aber geschickt eingefädelt - berlusconiesk sozusagen...

    AntwortenLöschen
  5. Für diejenigen, die Hilfe bei ihrer Diplomarbeit suchen, bietet ein ghostwriter diplomarbeit unschätzbare Unterstützung. Diese Dienste stellen sicher, dass Ihre Arbeit präzise geschrieben ist und alle erforderlichen akademischen Standards erfüllt, was Ihnen Ruhe und höhere Erfolgschancen gibt.

    AntwortenLöschen